Monokel Kraftblues + Mike Seeber in der Kulturbastion Torgau - 06.01.2012

Kultkonzert in der Kulturbastion

 

Die Kulturbastion in Torgau ist eine schöne Location. Mehrere miteinander verbundene Gewölbe, modern eingerichtet und trotzdem urig und gemütlich, beinhalten die Bar, die Raucherlounge und den Konzertsaal. Und in der letztgenannten "Röhre" spielten am Samstag MONOKEL KRAFTBLUES feat. MIKE SEEBER. Dass es zwischen der Berliner Kraftbluesbrigade und dem Gitarristen Mike Seeber schon seit Jahren eine enge kollegiale und freundschaftliche Beziehung gibt, ist allgemein bekannt. Am Samstag nun vertrat Mike seinen Freund Bernd "Kuhle" Kühnert, der am gleichen Abend in der Berliner WABE beim traditionellen NEUJAHRSBLUES der JONATHAN BLUES BAND auftrat.

 

Die Veranstaltung in Torgau war sehr gut besucht, darunter viele Fans in Monokel-T-Shirts und ähnlichen Erkennungszeichen, die die jahrelange Zuneigung zu dieser Band bekunden. Mit einem Bierchen in der Hand konnte ich mir vor Konzertbeginn auch noch in Ruhe die umfassende Fotoausstellung mit Bildern von anderen Konzert-Highlights anschauen, in der ich das gute Gefühl bekam, hier nicht nur an eine Adresse für gute Kultur angelangt zu sein, sondern in einer wahren "Bluesbastion".

 

Volle Röhre in der Röhre!

Die Band kam auf die Bühne, begab sich zu den jeweiligen Arbeitsplätzen und legte nach einer kurzen Begrüßung wie gewohnt "mit voller Röhre in der Röhre" - dem Gewölbe - los. Das fetzige "Berlin" machte den Anfang und gleich machte sich dieses typische Gefühl breit, jetzt auf eine rasante Bluesrockreise zu gehen, die einen nicht mehr loslässt. "Immer noch da" - auch im neuen Jahr !  Auch dieser zweite Song ging gleich richtig ab. MONOKEL KRAFTBLUES ist auch 2012 wieder voll da und kein bisschen leiser oder gar müder geworden. Leadsänger und Gitarrist Michael "Lefty" Linke führte wie immer souverän, eindringlich, witzig und mit der ihm eigenen lässigen Rock 'n' Roll-Eleganz durch's Programm, riffte und slidete die Songs, während Pitty Pflüger und Dicki Grimm in der Groove-Abteilung ganze Arbeit leisteten und dem Ganzen den für die Kraftblues-Maschine bekannten Druck gaben. Im ersten Teil des Sets gab es auch solche Hits wie "Schweine nach vorn", "Das Monster vom Schilkinsee", "Kindertraum" und natürlich die "Schwarze Marie".

 

Mike Seeber singt "Nie wie Vater"

 

Nach einer Pause, in der man sich mit frischen Getränken und dem ein oder anderen Teil vom dicht belagerten Merchandising-Shop versorgen konnte, ging es weiter mit der von Mike Seeber gesungenen Nummer "Nie wie Vater". Dieser ergreifende, raue und harte Bluessong, den Mike schon des Öfteren als Gast bei MONOKEL-KRAFTBLUES-Konzerten gespielt hat, war der richtige Einstieg in die zweite Runde, in der dann die Post noch mal richtig abging.

 

Mike Seeber - selbst durch und durch ein charismatischer Frontmann - fügte sich einerseits perfekt ins vertraute Soundbild der Band, brillierte aber auch durch gekonnt eingeflochtene, virtuose Einlagen, die den Stücken eine zusätzliche Würze gaben. Den Kraftblues-Stoff hat er bestens drauf und so wurde es immer dann besonders spannend, wenn sich die beiden Gitarreros Mike und Lefty gegenseitig anfeuerten und ihre Klampfen miteinander juchzen und jaulen ließen. Bei allem Tiefgang und bei aller Schwere, die man dem Blues im Allgemeinen nachsagt, wurde er hier doch auf sehr hohem Niveau und mit offenkundiger Freude dargeboten.

 

Ein Neujahrsfest für alle Bluesrock-Freunde -

Herausragende Highlights im zweiten Teil waren auf jeden Fall das wilde "Maggies Farm", das Mitsingstück "Ahaha" und selbstverständlich auch das gute alte "Boogie Mobil" mit seinem gut geölten Bluesgetriebe und die Blueser- und Tramper-Hymne schlechthin "Bye Bye Lübben City", die mich leider immer gleich auch an den Montag denken lässt "wenn die Kilometer noch in den Knochen stecken".

 

 

Das Publikum war von Anfang bis Ende ausgelassen, applaudierte stark und feierte die Musik. Eine laute Blues- und Rockparty ging zu Ende. Zwei Zugaben konnte man der Band noch abringen. Zum Schluss gab es den "Mercury Blues" - ganz stark - und beinahe hätte Lefty noch voller Übermut seinen Zylinder in die Menge geworfen ... aber das war nur ein Spaß, denn den hätte er garantiert nicht wiederbekommen.

 

Es war ein toller Abend. Auch wenn ich nur wenige Leute unter den Gästen in Torgau kannte, hatte ich doch das Gefühl, zu Hause zu sein. Das lag sicher an der empfehlenswerten Location, aber auf jeden Fall an der starken Musik, die es zu hören und zu erleben gab. Für mich ist klar, dass MONOKEL KRAFTBLUES und auch die MIKE SEEBER BAND in meinem Konzertplaner 2012 noch einige Kreuzchen bekommen. Das Jahr hat ja gerade erst angefangen.

 

 

Konzertbericht „Die 3 Highligen“ 13.01.2012 im Kesselhauslager Singwitz / Bautzen

Ein gelungenes Konzert lieferten Thomas Herzberg, Dirk Michaelis, Dirk Zöllner und als Begleitung Tobias Hillig an der Gitarre ab. Die Location war sehr gut gefüllt und die Musik, Klang und Darbietung ließen keine Wünsche offen. Die Stimmung im Saal war sehr gut, und nach dem Konzert kamen die Musiker noch auf ein Getränk und einen Schwatz zu den Fans.

Konzertbericht „Christian Haase + Die Seilschaft“ spielen Gundermann in der Uniklinik Dresden am Fr 20.01.2012

Im Vorsaal der Uniklink Dresden fand ein Konzertabend + Diavortrag über unseren Baggerfahrer Gerhard Gundermann statt. Mit über 400 Leuten war das Konzert gut besucht. Die Band spielte fast 3 h ein geniales Konzert mit unvergessenen Liedern.

Die Veranstaltung hielt trotz der gewöhnungsbedürftigen Location und ohne richtige Theke

das, was sie versprochen hatte. Ein schöner Abend mit guter Musik und echten Fans der Szene.